Freitag, 17. April 2015

Dippemess Frankfurt

Ich hatte es euch ja schon bereits angedroht, dass ihr bestimmt nochmal was von dem größten Frankfurter Volksfest lesen werdet.
Dieses Mal war ich mit Herr Papa dort. Mindestens einmal im Jahr schlendern wir über das Fest und pflegen alte Rituale.
Zuerst wird eine Runde über den Festplatz gedreht. Gucken, was es so Neues gibt und was es denn alles so gibt. Ich fahre eh nur wenige Fahrgeschäfte und Herr Papa sagt von sich, dass er aus dem Alter draußen ist. Neben Fahrgeschäften gibt es unzählige Fressbuden. Ob deftig oder Naschkram, exotisch oder einheimisch, hier gibt es alles.
Wenn Herr Papa und ich die Dippemess besuchen, wird immer Nierenspieß gegessen.
Also suchten wir nach unserer Runde die Bude auf, an der wir immer aßen.

Wir bestellten also 2 Spieße. Die Bestellung wurde mit einem Nicken entgegen genommen. Die Spieß-Frau, knallte uns zwei Schälchen vor die Nase, bretterte die Brötchen daneben und brummte "Acht Euro... Zwei Euro Pfand". Papa gab das Geld, wir schnappten und das Essen und bekamen ein "Guten Appetit" von der Spieß-Frau dazu. Es klang aber nicht danach, als ob sie es auch so meinte. Wir suchten uns ein Plätzchen. Kaum saßen wir, hüpfte ein Kellner an unseren Platz und fragte was wir trinken wollten. Die gute Laune, die der Spieß-Frau fehlte, hatte anscheinend das Getränke-Sonnenscheinchen abbekommen. Herr Papa und ich stellten fest, dass die Portion kleiner war als sonst, dafür 50 Cent mehr kostete.Außerdem bemägelten wir die Soße, die anscheinend nur
aus Wasser bestand. Wir fingen gerade an zu essen, als das Getränke-Sonnenscheinchen mit dem Trinken angehüpft kam. Die Spieße schmeckten nicht wie die Jahre davor. Wahrscheinlich wurden sie von der miesen Laune der Spieß-Frau angesteckt. Wir aßen auf, blieben noch ein Weilchen sitzen.
Während Herr Papa die Schälchen abgab, ging ich zum Getränke-Sonnenscheinchen um die Gläser abzugeben. Es hüpfte mir strahlend entgegen und bedankte sich sehr herzlich.

Neben der Fressbude gab es einen Stand mit ganz vielen "Greif-Arm-Automaten". Herr Papa versucht da ganz gerne sein Glück. Wir gingen eine Runde um den Stand um zu gucken welche Plüschtiere es zu Gewinnen gab. Letztes Jahr befreiten wir einen Minion, die dieses Jahr gleich an 4 Automaten angeboten wurden. Zwischen weiteren Film-und Spielehelden entdeckte ich einen Automaten mit lauter Drachen.
Um genauer zu sein den Drachen aus "Drachen zähmen leicht gemacht". Ich wollte "Ohnezahn". Herr Papa nahm die Herausforderung an, fütterte den Automaten mit Geld und versuchte sein Glück. Herr Papa bekam den Guten auch immer in den Greifarm, der verlor ihn aber nach kurzen Stückchen. Nach  6 Versuchen hatten wir "Ohnezeit" fest im Griff und so durfte er mit uns Heim.
Wir liefen noch eine Runde über den Festplatz und wollten gerade gehen, als Herr Papa mit Kinderaugen einen Eisstand ansah und drauf zeigte.
"Softeis?"
"Softeis."
Nun ging es also mit Softeis und "Ohnezahn" zum Auto.
Immer wieder herrlich auf der Dippemess.

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